Jakob Unrath neuer Vorsitzender

Veröffentlicht am 19.11.2008 in Ortsverein

v.l. Jakob Unrath, Claudia Sünder und Willi Ilgauds

Auf der Jahreshauptversammlung des SPD Ortsverein Mögglingen sprach die SPD-Bundestagskandidatin des Wahlkreises Aalen/Heidenheim und Stadträtin aus Ellwangen, Claudia Sünder, über die Chancen und Möglichkeiten für ein gute Politik im Superwahljahr 2009. Bei den Neuwahlen zum Vorstand wurde Jakob Unrath zum Vorsitzenden gewählt.

Nach dem Bericht des Vorstandes über die Veranstaltungen des vergangen Jahres – unter anderem das 50 jährige Jubiläum und eine Reihe von Stammtischen, zuletzt mit Kreisrat Manfred Kolb – wurde der alte Vorstand einstimmig entlastet. Bei den Vorstandwahlen trat Willi Ilgauds nach 8 Jahren im Amt des Vorsitzenden nicht mehr an und empfahl den zahlreich erschienen Mitgliedern gleichzeitig Jakob Unrath zum neuen Vorsitzenden zu wählen. Diese folgten der Empfehlung einstimmig. Willi Ilgauds wird zukünftig als Stellvertreter Mitarbeiten. Als Kassier wurde Dr. Albert Fetzer im Amt bestätigt. Das Amt der Schriftführerin übernimmt zukünftig Kathrin Unrath. Als Beisitzerinnen gehören Anni Klink und Else Gumz dem erweiterten Vorstand an. Jakob Unrath dankte Willi Ilgauds für die gute Zusammenarbeit der vergangenen Jahre und kündigte an, das Amt mit ihm möglichen Einsatz für die SPD auszufüllen. Im Anschluss an die Wahlen freute sich der neue Vorsitzende, die Bundestagskandidatin der SPD für den Wahlkreis Aalen/Heidenheim, Claudia Sünder, begrüßen zu dürfen. „Claudia Sünder bezeichnete den Ortsverein Mögglingen als einen der wichtigsten Ortsvereine im Ostalbkreis. Dass sie heute hier, außerhalb ihres Wahlkreises ist, zeigt mit wie viel Leidenschaft sie für eine gute Politik wirbt. Wer sie kennt weiß, dass sie eine gute Bundestagsabgeordnete wäre, die nah bei den Menschen ist.“, so Unrath.
Claudia Sünder ging in ihrem Vortrag auf die Chancen und Möglichkeiten für eine richtungweisende Politik im Ostalbkreis ein. Kommunal-, Kreistags- und die Bundestagswahl würden der SPD vor Ort die Möglichkeit geben, deren Programm darzustellen. Dabei bestehe viel Grund zum Selbstbewusstsein. Die Lage der SPD sei längst nicht so schlecht wie oftmals gesendet oder geschrieben werde. Frage man die Menschen nach einem Mindestlohn, dem Atomausstieg, der Bürgerversicherung, einer guten Bildungspolitik oder anderen Themen, stelle man sehr wohl fest, dass die Zustimmung zu Inhalten der SPD-Politik überragend groß sei. Die SPD habe sich auch in diesen Feldern während der großen Koalition zusammen mit vielen gesellschaftlichen Gruppierungen längst aufgestellt. Dies gelte auch bezüglich der aktuellen Krise an den Finanzmärkten. Während Union und FDP schon seit Jahrzehnten nach weniger Regulierung im Bankensektor und weiterer Privatisierung in vielen anderen Bereichen rufen, sei die Haltung der SPD klar. Märkte brauchen Regeln. Ein starker Staat, der regulierend eingreife, widerspreche der sozialen Marktwirtschaft nicht, betonte Sünder. „Ich möchte weiterhin eine Bürgerversicherung und einen Mindestlohn, weil diese Konzepte besser für die Menschen in Deutschland sind“. Persönlich möchte die Mutter von 2 Kindern vor allem der Politikverdrossenheit entgegen wirken und sich für eine gute Familien- und Bildungspolitik einsetzen. In Zeiten, in denen Milliarden durch Manager verzockt werden, gleichzeitig Bürgerinnen und Bürger auf Lohnzuwächse verzichten, müsse man die Sorgen und Ängste, die hieraus entstehen, ernst nehmen. Deshalb müsse Politik mehr Mut beweisen. Den Mut auch Geld in die Hand zu nehmen, um es in Bereiche zu investieren, in denen die Lobbys nicht so ausgebildet sind wie in großen Wirtschaftsunternehmen. Für Kindergärten, Schulen, Hochschulen und Familien müssen Investitionen getätigt werden, insbesondere hier liege die Zukunft dieses Landes.
Diesen Gedanken nahmen auch die Mögglinger Genossen mit. Bei den Kommunal- und Kreistagswahlen wollen die Gemeinderäte der SPD, Peter Deininger und Annette Jäger ein soziales Mögglingen in den Vordergrund stellen. Mit den Worten: „für Kindergärten und Schulen, aber auch für Pflegeeinrichtungen können wir vor Ort und vor allem auch im Kreistag viel tun. Deshalb braucht es eine starke SPD in der Region, deshalb muss Claudia Sünder Abgeordnete werden. Wir gehen mutig und selbstbewusst in das kommende Wahljahr“, schloss Jakob Unrath den offiziellen Teil der Sitzung.