Der SPD-Ortsverein Mögglingen setzt sich innerhalb des SPD-Kreisverbands für eine kritische Haltung zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP ein. Einstimmig verabschiedete der Vorstand in seiner jüngsten Sitzung einen Aufruf, in dem eine Ablehnung des Freihandelsabkommens gefordert wird für den Fall, dass Verbraucher- und Arbeitnehmerschutzrechte sowie soziale und ökologische Standards unterlaufen werden.
Auch ein Ausschluss privater Schiedsgerichte und die Sicherstellung der kommunalen Daseinsvorsorge müssen nach Ansicht des Ortsvereins in einem solchen Abkommen klar formuliert sein. „Niemand hat etwas gegen die Vereinfachung technischer Standards oder gegen den Abbau von Zöllen, die Betrieben im Exportbereich nützen können. Sollte dies in der Abwägung aber gleichzeitig zum Verlust des hohen Schutzniveaus in Deutschland und Europa führen, muss man bei den Verhandlungen den Mut besitzen, dieses Abkommen abzulehnen“, so Ortsvereinsvorsitzender Jakob Unrath. Das hohe Maß an Intransparenz und die einseitige Expertise durch Wirtschaftslobbyisten bei den Verhandlungen habe zu Recht gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern zu einem Vertrauensverlust geführt. Dieses Vertrauen müsse man jetzt durch kluge, offene und transparente Verhandlungen zurückgewinnen. Ein Abkommen um jeden Preis brauche es nicht. Deutschland stehe ohne Abkommen im Export so gut da wie noch nie, so Unrath abschließend.