Einstimmig segnete am Freitag der Kreisparteitag der SPD in Mögglingen sowohl die Kandidatenliste als auch das Wahlprogramm für die anstehenden Kommunalwahlen ab. Darüber hinaus haben Landtagsabgeordneter Klaus Maier und Aalens OB Thilo Rentschler über laufende Programme informiert.
Harald Pröhl
Mögglingen. Dass auf einem Parteitag die Verdienste des eigenen Tuns ins rechte Licht gerückt werden, ist üblich und durchaus legitim. So erwähnte Josef Mischko, Kreisvorsitzender der SPD Ostalb, die vom Landtagsabgeordneten Klaus Maier gesetzten Schwerpunkte. Sowohl im sozialen Bereich, als auch im Straßenbau und mit den Müllproblemen habe sich dieser befasst – und dafür gesorgt, dass etwas laufe. „Und zwar für die Kommunen“, verdeutlichte Mischko, „da kommt jeder Euro an.“ Aber ganz wichtiges Anliegen im Land sei die Bildung. Mit den Gemeinschaftsschulen sei ein Projekt gestartet, das dafür sorge, dass in Zukunft kein Kind zurückbleibe. Das für Bildung ausgegebenen Geld erspare die Nachsorge. Für Jakob Unrath, Ortsvorsitzender der Mögglinger SPD, zeigten die Ausführungen, „dass sich Sozialdemokraten lohnen“.
Landtagsabgeordneter Klaus Maier wies auf die Bedeutung der örtlichen SPD hin. In Heubach habe der Ortsverein eine Liste zu den Wahlen aufgestellt – und nahezu auf Anhieb sei sie vollständig geworden. „Es gibt Leute, die uns unterstützen“, hebt Maier hervor. Wünschenswert dabei sei, dass die SPD möglichst viele Frauen zur Mitarbeit gewinne. Zu den aktuellen Verdiensten der SPD zählt Maier, dass für die Kommunalwahlen das Wahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt worden sei. Darüber hinaus sei dafür gesorgt, dass aktuell 1300 Sozialarbeiter an den Schulen tätig seien. Ein weiteres eingelöstes Wahlversprechen sei die Einführung der Ganztagsschulen. „Und dass das Misstrauen der Vereine zu dieser Schulart abgebaut werden konnte – sie werden in die Betreuung mit einbezogen“, so der Abgeordnete.
„Zukunft findet Stadt“ titelte Aalens OB Thilo Rentschler seinen Beitrag. „Was ist denn der ideale Prototyp einer Stadt“, lautete seine rhetorische Frage. Welche Größe sei ideal, welche Herausforderungen seien zu bewältigen – und was sei als grundsätzlich anzusehen. Drei Städte habe man auf Exkursionen besucht, darunter Ludwigsburg. 1709 gegründet und als „ideale“ Stadt angelegt, hätte man damals nur mühsam neue Ansiedler gefunden. „Und heute ist das ein rührige Stadt mit 80 000 Einwohnern“, weist Rentschler auf die positive Entwicklung. Auch andere Städte, Tübingen zum Beispiel, könnten trotz erheblicher Zuwächse besondere Lebensqualität anbieten – und zwar auch in Außenvierteln. Es gebe in den Städten zum Teil noch genügend Brachflächen, die sinnvoll genützt werden könnten. „Vielfalt schafft Lebensräume“, betonte Rentschler, „und wir – die SPD – sind für alle da.“
Einstimmig hat der Kreisparteitag die Kandidatenliste angenommen – ebenso das von Jakob Unrath und August Freudenreich vorgelegte Kreistagswahlprogramm der Ostalb-SPD.