Mögglingen/Essingen Auf der kreispolitischen Wanderung von Mögglingen
zum Remsursprung des SPD-Ortsvereins Essingen und der SGK-Ostalb wurde ausführlich und anschaulich das Problem der Neueinteilung des
Landtagwahlkreises diskutiert und es gab viel zu entdecken.
So betonte Manfred Kolb als Gemeinderat von Essingen und früherer Kreisrat, dass die Neueinteilung des Landtagswahlkreises zu starker Verstimmung in Essingen geführt habe, weil es nicht nachvollziehbar sei, wie der Landtag entschieden habe. Essingen gehöre jetzt zum Wahlkreis Schwäbisch Gmünd, obwohl Essingen denkbar nahe bei Aalen liege und wirtschaftlich und kulturell mit Aalen verbunden sei. Kreisrat Konrad von Streit pflichtete ihm bei und erkundigte sich nach den Möglichkeiten, noch vor der Landtagswahl im Jahr 2011 diese Entscheidung zu revidieren. Hier sahen die mitwandernden Politiker und mit diskutierenden Essinger wenig Chancen und allgemein befürchteten viele, dass die Wahlbeteiligung in Essingen sehr schwach sein werde. Auch die Möglichkeit, gerichtlich gegen diese Neueinteilung vorzugehen, wurde nach einem von einem Tübinger Juraprofessor erstellten Gutachten zwar als gangbarer Weg, aber als nicht einfach eingeschätzt. Eine schlechte Wahlbeteiligung helfe aber nicht weiter, meinte Manfred Kolb, und schade auch denjenigen, welche sie nicht zu verantworten hätten. Endlich am Remsursprung angekommen, wurde die sprudelnde Quelle und die dort aufgestellte Statue der Rems-Wassernixe bewundert und der Weg ging zurück zum Reiterfest, welches bei herrlichem Wetter viele Besucher angelockt hatte. Gestärkt wurden die Wanderer von einer Probe des nur in Essingen erhältlichen Bieres, das nicht nur mit Sprudel zum Radler, sondern nach geheimem Rezept mit einer Geranien-Essenz zu einem überaus wohlschmeckenden Blumenbier wird.